verknoteter gartenschlauch

So, wie bei einer Wanderung der Langsamste die Geschwindigkeit der Gruppe bestimmt oder die engste Stelle des Gartenschlauches den Durchfluss entscheidet, so bestimmt auch im Körper der langsamste Stoffwechselschritt die Gesamtge­schwindig­keit von Prozessen. Einer der wichtigsten Faktoren für die Geschwindigkeit ist, dass alle benötigten Mikro- und Makronährstoffe in ausreichender Menge und einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sind. Jeder Mangel hemmt potentiell die Gesamtgeschwindigkeit der Prozesse.

Daher ist für eine gleichmäßige Wundheilung die kontinuierliche Verfügbarkeit aller Makronährstoffe (Bausteine, Energiequellen) und Mikronährstoffe in einem ausge­wogenen Verhältnis und entsprechender Qualität wichtig.

24/7

Verfügbarkeit

Idealerweise sollten rund um die Uhr alle benötigten Stoffe bereitstehen. Dies ist jedoch nicht immer einfach zu gewährleisten. Insbesondere Proteine stehen vor allem nach einer entsprechenden Mahlzeit in großen Mengen zur Verfügung, später nur in geringeren Mengen. Daher sind mehrere kleine Mahlzeiten wichtig. Sollten häufige Mahlzeiten nicht möglich sein, könnten Proteinquellen gewählt werden, welche langsamer verdaut werden und damit länger zur Verfügung stehen.

Nährstoffe können sich bei ihrer Aufnahme durch den Körper wechselseitig unterstützen oder auch hemmen. Daher ist bei der Auswahl der Nahrungsbestand­teile deren Wechselwirkung zu beachten.

Qualität

Unterschiedliche Proteinquellen unterscheiden sich in der Zusammensetzung ihrer Aminosäuren, aus denen die Proteine aufgebaut sind. Für eine optimale biologische Wertigkeit ist es hilfreich, wenn die Zusammensetzung der aufgenommenen Proteine möglichst nahe an dem Bedarf des Menschen ist. Dazu können ver­schiedene Proteinquellen kombiniert oder entsprechende Aminosäuren zugesetzt werden.

Die Makronährstoffe können sowohl als Baustein- wie auch als Energiequelle dienen. In der Regel ist der Anteil an Fetten und Kohlenhydraten, insbesondere Zuckern, in der Nahrung ohne­hin sehr hoch. Zudem ist ein hoher Blutzucker schlecht für die Gewebeneubildung. Daher könnte ein proteinfokussierter Ansatz hilfreich sein, bei dem die Proteine sowohl als Baustein- wie auch Energiequelle dienen können.