Proteinbedarf und Energiebedarf berechnen

Bitte beachten Sie, dass dieser Rechner auf publizierten, aber empirisch erhobenen Daten bzw. der Exrapolation gemessener Werte basiert [1-9]. Die Werte erlauben daher nur eine Abschätzung des Proteinbedarfs bzw. Energiebedarfs, da die Ätiologie, Lebens- und Ernährungssituation für jeden Menschen individuell ist. Gleiches gilt für die Wundsituation der betroffenen Person - Zusammensetzung und Menge des Exsudates spielen ebenso eine Rolle wie die Art der zugrundeliegenden Wunde, beispielsweise ob es sich um ein Ulcus cruris, einen Dekubitus oder eine Verbrennung handelt.

Trotzdem kann eine solche Abschätzung hilfreich sein, um die Ernährungssituation des betroffenen Menschen besser einschätzen und ggf. positiv beeinflussen zu können. Tragen Sie einfach die gefragten Werte unten im Formular ein. Wählen Sie einen Risikofaktor aus und schätzen Sie Schwere/Relevanz für den betroffenen Menschen ein. Durch Verändern der Risikofaktoren können Sie auch schnell einen Eindruck über den resultierenden und möglicherweise relevanten Wertebereiche für den jeweiligen Bedarf erhalten.

Bitte klicken Sie nach jeder Änderung der Werte erneut auf den Button 'Berechnung aktualiseren'.

 

Angaben zur Berechnung des Proteinbedarfs

Risikofaktoren


-   Klein/Gering Groß/Erheblich
-   Geringfügiger Eingriff Erheblicher Eingriff

Zusätzliche Angaben zur Berechnung des Energiebedarfs


Geschlecht:      

  Bettlägrig/Sitzend Schwerindustrie/Leistungssport


Geschätzter Proteinbedarf

Zur Berechnung des Proteinbedarfs ist das Gewicht erforderlich.
Zur Berechnung des Proteinbedarfs ist die Größe erforderlich.
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Geschätzter Energiebedarf

Zur Berechnung des Energieverbrauchs ist das Alter erforderlich.
Zur Berechnung des Energieverbrauchs ist das Geschlecht erforderlich.
Zur Berechnung des Energieverbrauchs ist das Gewicht erforderlich.
Zur Berechnung des Energieverbrauchs ist die Größe erforderlich.

Proteinbedarf und Energiebedarf supplementieren

Daten aus einer Studie zur Mangelernährung im Alter zeigen, dass die Patienten im Durchschnitt pro Tag 49 g (Frauen) bzw. 59 g (Männer) Protein zu sich nehmen [8]. Dieser Wert ist stark abhängig von den persönlichen Lebensumständen und Lebensgewohnheiten. Ein erhöhtes Risiko für ein Proteindefizit liegt vor, je größer die Differenz zwischen der aufgenommenen und dem abgeschätzten Bedarf liegt.

Bitte beachten Sie, dass vor einer Erhöhung der Proteinzufuhr bei bestimmten Krankheitsbildern wie beispielsweise nephrologischen oder onkologischen Erkrankungen unbedingt eine Abstimmung mit dem behandelnden Arzt erfolgen sollte. In diesen Fällen sollte eine individuelle Risken-Nutzen-Abwägung durchgeführt werden.

Literatur

  1. Wild T, Rahbarnia A, Kellner M, Sobotka L, Eberlein T. Basics in nutrition and wound healing. Nutrition. 2010;26(9):862–866. doi:10.1016/j.nut.2010.05.008
  2. Molnar JA, Underdown MJ, Clark WA. Nutrition and Chronic Wounds. Adv Wound Care (New Rochelle). 2014;3(11):663–681. doi:10.1089/wound.2014.0530
  3. Dissemond J, Kröger K, Initiative Chronische Wunden (ICW) e.V., eds. Chronische Wunden: Diagnostik - Therapie - Versorgung. 1.th ed; 2020
  4. Harris CL, Fraser C. Malnutrition in the institutionalized elderly: the effects on wound healing. Ostomy Wound Manage. 2004;50(10):54–63
  5. 5. Russell L. The importance of patients' nutritional status in wound healing. Br J Nurs. 2001;10(6 Suppl):S42, S44-9. doi:10.12968/bjon.2001.10.Sup1.5336
  6. European Pressure Ulcer Advisory Panel, National Pressure Injury Advisory Panel, Pan Pacific Pressure Injury Alliance. Prevention and Treatment of Pressure Ulcers: Quick Reference Guide 2019.
  7. Weimann A, Breitenstein S, Breuer J, et al. S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES, der AKE, der DGCH, der DGAI und der DGAV: Klinische Ernährung in der Chirurgie. Aktuel Ernahrungsmed. 2013;38(06):e155-e197. doi:10.1055/s-0033-1359887
  8. Heseker H, Stehle P. Ernährung älterer Menschen in stationären Einrichtungen. 2008:157–204. Ernährungsbericht 2008.
  9. Rollins CJ.: Basics of enteral and parenteral nutrition. In: Wollinsky, Williams eds Nutrition in pharmacy practice Washington DC American Pharmaceutical Assoc 2002